Das alte Lagerhaus liegt am Flussufer der Schelde, im ehemaligen Antwerpener Hafengebiet 't Eilandje.
Die Umgestaltung dieses historischen Gebäudes umfasst ein neues Zwischengeschoss, eine neue Fassade, nach Süden gerichtete Dachausbauten und einen nördlichen Anbau. Darüber hinaus wird die Schelde durch eine aktivitätsbasierte Uferpromenade einbezogen, die gleichzeitig als integrierter Hochwasserschutz fungiert. Diese neue „Stadttreppe“ lädt mit ihrer Architektur zu Begegnungen ein und schafft für die Bewohner von Antwerpen eine starke Verbindung zwischen Stadt- und Flussseite.
Bisher steht das Gebäude auf Stützpfeilern. Unter den bestehenden oberen Etagen wird ein neues Zwischengeschoss eingefügt, das den Parkplatz abdeckt. Große Fenster sorgen für Offenheit und Transparenz. Auf diese Weise verbindet die urbane Etage das Gebäude mit der Stadt und dem Fluss und verwischt die Grenzen zwischen innen und außen. Kai, Stadttreppe und Straße bilden einen offenen, urbanen Raum. Am südlichen Ende entstehen mit drei neuen Dachgeschossausbauten Panoramaarbeitsplätze.
Eine neue Holzfassade bringt Lesbarkeit in die Serialität der Gebäude und definiert das Lagerhaus als ein ikonisches visuelles Wahrzeichen in Antwerpen. Die Fassade des bestehenden Gebäudes wird architektonisch über den nördlichen Anbau fortgeführt. So erhält der Gebäudekorpus ein zusammenhängendes Erscheinungsbild.
Nördlicher Anbau
Auf der Nordseite des Hangars 26/27 wird ein neues Bürogebäude realisiert. Die Architektur dieser Erweiterung spiegelt die Bauweise der historischen Lagerhäuser im Hafen wider. Durch die Fortführung der Holzfassade nähern sich Alt und Neu einander an, respektieren dabei aber ihre jeweilige Identität. Das Design basiert auf einer sichtbaren modularen Konstruktion, die die Flexibilität maximiert und eine schlichte, authentische Optik erzielt. Doppelgeschossige Räume im Gebäude verbinden jeweils zwei verschiedene Büroetagen und kombinieren flexible Arbeitsplätze mit einem Panoramablick über die Umgebung.
Mit diesem Gesamtkonzept möchte sich das Projekt nicht nur nahtlos in die Skyline von Antwerpen einfügen, sondern die Stadt auch aktivieren und ihr Erholungspotenzial mobilisieren.