Masterplan im Neuenheimer Feld (INF) Heidelberg. C.F. Møller. Photo: C.F. Møller Architects / ARUP / HENN

Masterplan im Neuenheimer Feld (INF) Heidelberg

Der Masterplan Im Neuenheimer Feld ist ein ambitioniertes Vorhaben, das die zukünftige Entwicklung des Campus für das Universitätsklinikum und die Universität Heidelberg, eine der renommiertesten der Welt, skizziert.
 Masterplan im Neuenheimer Feld (INF) Heidelberg. C.F. Møller. Photo: C.F. Møller Architects / ARUP / HENN
Fakta

Auftraggeber

Land Baden-Württemberg, Stadt Heidelberg og Universität Heidelberg

Adresse

Heidelberg, Germany

Fläche

150 ha (830.000 m² neubau)

Jahr

2018-2020

Projektsteuerer

Imorde

Ingenieur

Arup, Berlin

Architekt

C.F. Møller Architects in Zusammenarbeit mit Henn

Landschaft

C.F. Møller Architects

Das Campusgelände Im Neuenheimer Feld liegt am Neckar, unweit der historischen Innenstadt von Heidelberg. Es beherbergt naturwissenschaftliche und medizinische Fakultäten. Der Masterplan umfasst eine Fläche von rund 150 Hektar und legt den Rahmen für die Erweiterung des Campus in den nächsten 30 Jahren fest, wobei Flexibilität und Anpassungsfähigkeit in der Zukunft erhalten bleiben. Der Masterplan wurde in enger Zusammenarbeit mit der Universität, der Stadt und der Öffentlichkeit in Heidelberg entwickelt. Ziel ist es, Entwicklungspotenziale mit Modernisierungen des öffentlichen Raums, Nachhaltigkeit, neuen urbanen Mobilitätskonzepten und sozialer Infrastruktur zu verbinden, um ein Forschungs-, Bildungs- und Therapieumfeld von Weltrang zu gestalten. Aufgrund seiner Größe, seiner Lage und dem zunehmenden Bedarf, die Wissenschaft in einen interdisziplinären Wissenstransfer und einen direkten Austausch mit der Gesellschaft einzubinden, kommt dem Neuenheimer Feld eine besondere Rolle zu. Der Campus wird ein aktiver und sich nahtlos in den Kontext einfügender Stadtteil und ein guter, integrierter Nachbar sein, der die Stadt und den Großraum Heidelberg als Motor für Wirtschaft und Wissen bereichert .

Klimaneutral im Jahr 2050

Das Campusgelände ist ausgehend von einer Zellstruktur konzipiert, wobei der akademische Campus den Kern bildet, der von „Membranoberflächen“ umgeben ist, die die Interaktion mit der Umgebung ermöglichen. Das Konzept wird den Campus zu einem Teil eines größeren urbanen Organismus machen, indem eine funktionale Einteilung in Bereiche, Übergänge, Ressourcen und Verkehrsströme durch die Stadt einbezogen werden. Eine neue Verkehrsführung schafft einen größeren und umweltfreundlicheren autofreien Kern, und einen attraktiven Campus für Radfahrer und Fußgänger mit dem zusätzlichen Vorteil, dass es für die empfindlichen wissenschaftlichen Geräte zu weniger Störungen durch Verkehr kommt. Der öffentliche Raum bildet das „Nervensystem“, indem er alle Bereiche des Campus miteinander verbindet. Eine zentrale Promenade sowie ein Fahrradweg führen durch die wichtigsten Stellen als Rückgrat des Campus-Netzwerks und öffnen das Gelände zur Stadt, zur Landschaft und nicht zuletzt zum derzeit wenig genutzten Flussufer. Eine separate grüne Infrastruktur in Form eines Gartenwegs verbindet die vorhandenen grünen Nischen, verbessert das lokale Mikroklima und bildet den Rahmen für das studentische Leben und den Wissenstransfer auf dem Campus. Das Ziel der Entwicklung ist eine klimaneutrale Energieversorgung bis 2050, ausgehend von den Klimaschutzzielen für Heidelberg - 100 % Klimaneutralität im Jahr 2050. Gleichzeitig werden die Qualität des urbanen Raumes und die Funktionalität auf dem Campus sowie die Zuverlässigkeit des Standorts durch größere Unabhängigkeit in der Energieversorgung verbessert.

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