Der bestehende Campus im Norden von wird in einen offenen und öffentlich zugänglichen Campus mit vier neuen Vierteln, mehreren neuen Plätzen und vielfältigen Parks umgewandelt.
Das gesamte Gebiet wird in die Stadt integriert, bietet Zugang zu großen Erholungsbereichen und schafft neue grüne Verbindungen. Die Qualität und die Struktur des bestehenden Campus aus dem Jahr 1906, ursprünglich eines der schönsten Beispiele Europas für ein Klinikum in Pavillonbauweise, werden durch die Wiederherstellung historischer Achsen und die Neuprogrammierung der zentralen Außenflächen gestärkt, die durch den Campus hindurch innerstädtische Verbindungen schaffen. Die querverlaufende Mittelallee wird durch eine niedrige Bebauung mit klar definierter Kante über die gesamte Länge der Allee sowie eine neue landschaftliche Gestaltung gestärkt, die u. a. das Auffangen von Regenwasser ermöglicht.
Zukunftssichere Entwicklung
Bei der Gestaltung des Masterplans war es wichtig, Baufelder zu definieren sowie klare Ziele und richtungsweisende Prinzipien zu formulieren, um größtmögliche Flexibilität und Zukunftssicherung bei der Entwicklung der Klinikumsfunktionen und der Forschung zu schaffen. Im Südwesten, am Kanal entlang, wird der Campus geöffnet, und es entsteht ein Park mit Spiel- und Sporteinrichtungen, Aufenthaltsbereichen und einem zukünftigen Super-Radweg, der das Zentrum Berlins mit den westlichen Vororten verbinden soll. Als Teil des Parks am Kanal wird der historische Patientengarten wiederhergestellt, der als Verbindung zwischen dem urbanen und dem rekreativen Teil des Campus Raum für Vertiefung bietet. Die Klinikumsfunktionen werden von ihrer gegenwärtigen zentralen Position an der Mittelallee in den südlichen Teil des Campus verlegt, um bessere funktionelle Verbindungen zwischen den verschiedenen Kliniken zu schaffen und Platz für die zukünftige Erweiterung durch neue Forschungs- und Klinikumseinrichtungen im Zentrum des Campus sicherzustellen.