Freiraumkonzept Danewerk. C.F. Møller

Freiraumkonzept Danewerk

Zusammen mit Haithabu wurde das Festungswerk Danewerk 2018 von der UNESCO in die Liste des Weltkulturerbes aufgenommen. Danewerk ist eine Kombination aus Wällen, Mauern und Feuchtgebieten, die sich durch die alte dänische Provinz Südschleswig im heutigen Norddeutschland ziehen. Steigende Besucherzahlen und ein geplanter Museumsneubau haben dazu geführt, dass bessere Verkehrsanbindungen, attraktive Wanderwege, Informationspunkte und Besuchereinrichtungen rund um die Festungsanlage, die als das größte antike Monument in der nordischen Region gilt, benötigt werden.
 Freiraumkonzept Danewerk. C.F. Møller
Fakta

Auftraggeber

Gemeinde Dannewerk

Adresse

Dannewerk, Germany

Fläche

6 ha.

Jahr

2020-2023

Ingenieur

Rohwer Ingenieure

Architekt

C.F. Møller Architects

Landschaft

C.F. Møller Architects

Weitere Kooperationspartner

kessler.krämer landschaftsarchitekten

Das Landschaftskonzept umfasst den zentralen Bereich um die Hauptwall, den Kovirke-Wall, den Nordwall und den Krumwall. Hier finden sich Teile der Heerstraße Ochsenweg, historische Burganlagen und Schanzen, der trockengelegte ehemaligen Dannewerker See sowie der zentrale archäologische Park am Museum Danevirke, in dem unter anderem die Waldemarsmauer aus dem 12. Jahrhundert, das Tor zum Norden und eine Kanonenschanze aus den Schleswigschen Kriegen wichtige Attraktionen sind.

Durch die Schaffung neuer Rundwege, die die vielen Highlights der Stätte miteinander verbinden, werden den Besuchern völlig neue Erlebnisse geboten, während die Barrierefreiheit verbessert und die archäologische Substanz und Natur vor Besucherverkehr geschützt wird. Dies geschieht zum Teil durch erhöhte, schwebende Stege aus Cortenstahl auf oder über den empfindlichsten Teilen des Denkmals und der natürlichen Umgebung.

Stärkung der Vermittlung von Geschichte

Am Tor zum Norden wurde das Schnittprofil des Walls aus früheren archäologischen Ausgrabungen in abstrakter Form als Silhouette nachgebildet. Und an den Überresten der Waldemarsmauer ermöglicht eine neue Aussichtsplattform den Besuchern, die ursprüngliche Höhe und Wirkung der Festungsanlagen in der Landschaft zu erleben. An anderen Stellen der weitläufigen Wälle veranschaulichen Interpretationspunkte in Form von Corten-Stahlprofilen die Erscheinung der Wälle in den verschiedenen historischen Epochen, ergänzt durch Sitzgelegenheiten und an einigen Stellen durch Shelters für Übernachtungsgäste.

Neben der Vermittlung und der touristischen Nutzung legt das Landschaftskonzept den Schwerpunkt auf die Aufwertung der Naturwerte des Gebiets, z.B. durch die Schaffung eines neuen Feuchtgebiets am Dannewerker See, und auf die Verbesserung von Aktivitätsbereichen, Erholungseinrichtungen und Gemeinschaftseinrichtungen wie Spielplätzen und Festplätzen, die von der örtlichen Bevölkerung das ganze Jahr über genutzt werden können.

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