Freiraumkonzept Danewerk. C.F. Møller

Freiraumkonzept Danewerk

Zusammen mit Haithabu wurde das Festungswerk Danewerk 2018 von der UNESCO in die Liste des Weltkulturerbes aufgenommen. Danewerk ist eine Kombination aus Wällen, Mauern und Feuchtgebieten, die sich durch die alte dänische Provinz Südschleswig im heutigen Norddeutschland ziehen. Steigende Besucherzahlen und ein geplanter Museumsneubau haben dazu geführt, dass bessere Verkehrsanbindungen, attraktive Wanderwege, Informationspunkte und Besuchereinrichtungen rund um die Festungsanlage, die als das größte antike Monument in der nordischen Region gilt, benötigt werden.
 Freiraumkonzept Danewerk. C.F. Møller
Fakta

Auftraggeber

Kreis Schleswig-Flensburg, Gemeinde Dannewerk

Adresse

Dannewerk, Germany

Fläche

6 ha.

Jahr

2020-2024

Ingenieur

Rohwer Ingenieure

Architekt

C.F. Møller Architects

Landschaft

C.F. Møller Architects

Weitere Kooperationspartner

kessler.krämer landschaftsarchitekten

Das Landschaftskonzept umfasst den zentralen Bereich um die Hauptwall, den Kovirke-Wall, den Nordwall und den Krumwall. Hier finden sich Teile der Heerstraße Ochsenweg, historische Burganlagen und Schanzen, der trockengelegte ehemaligen Dannewerker See sowie der zentrale archäologische Park am Museum Danevirke, in dem unter anderem die Waldemarsmauer aus dem 12. Jahrhundert, Wiglesdor (das Tor zum Norden) und eine Kanonenschanze aus den Schleswigschen Kriegen wichtige Attraktionen sind.

Durch die Schaffung neuer Rundwege, die die vielen Highlights der Stätte miteinander verbinden, werden den Besuchern völlig neue Erlebnisse geboten, während die Barrierefreiheit verbessert und die archäologische Substanz und Natur vor Besucherverkehr geschützt wird. Dies geschieht zum Teil durch erhöhte, schwebende Stege, Treppen und Plattformen aus Cortenstahl auf oder über den empfindlichsten Teilen des Denkmals und der natürlichen Umgebung.

Stärkung der Vermittlung von Geschichte

Die Rundwege in dem Archäologischen Park leiten durch das Tor zum Norden, über und auf die Wallanlagen, und an den Überresten der Waldemarsmauer ermöglicht eine neue frei auskragende Aussichtsplattform den Besuchern, die ursprüngliche Höhe und Wirkung der Festungsanlagen in der Landschaft zu erleben ohne das historische Mauerwerk zu berühren.

Nahe der rekonstruierten Schanze 14 wird ein Infopavillon integriert, und an anderen Stellen der weitläufigen Wälle veranschaulichen Interpretationspunkte die Erscheinung der Wälle in den verschiedenen historischen Epochen, ergänzt durch Sitzgelegenheiten.

Neben der Besucherlenkung im Archäologischen Park legt das weitere Landschaftskonzept den Schwerpunkt auf die Aufwertung der Naturwerte des Gebiets, z.B. durch die Schaffung eines neuen Feuchtgebiets am Dannewerker See, und auf die Verbesserung von Aktivitätsbereichen, Erholungseinrichtungen und Gemeinschaftseinrichtungen wie Spielplätzen und Festplätzen, die von der örtlichen Bevölkerung das ganze Jahr über genutzt werden können.

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