Die Universität Aarhus wurde um das ehemalige Gelände des städtischen Krankenhauses von Aarhus erweitert. Die beiden Campusgelände des neuen Universitätsviertels, die zuvor durch die stark befahrene Straße Nørrebrogade getrennt waren, werden durch eine Reihe von Tunneln verbunden.
Architektonisch und funktional ist der Tunnel ein wichtiges Bindeglied zwischen den beiden Geländen. Eine Kombination aus gelben und roten Ziegelsteinen in den wellenförmigen Tunnelwänden stellt einen allmählichen Übergang zwischen den gelben Gebäuden der Universität Aarhus in dem grünen Universitätspark und den kompakten roten Backsteingebäuden des ehemaligen städtischen Krankenhauses her. Gleichzeitig ist der Tunnel ein wichtiges Element für die Infrastruktur der Universität Aarhus, denn die stark befahrene Nørrebrogade wird hierdurch mit einer sicheren Verbindung für ungeschützte Verkehrsteilnehmer umgangen. Durch den Tunnel wird die Universität Aarhus auch stärker an die umliegenden Stadtteile Richtung Trøjborg und Katrinebjerg angebunden.
Einbindung in die Umgebung
Der Fuß- und Radweg, der unter der Nørrebrogade verläuft, ist von schlichten, wellenförmigen Ziegelwänden umschlossen. Beim Übergang in das Gelände des Universitätsparks nehmen die Ziegelwände an Höhe ab. Mit Anschlüssen an neue und bestehende Wegesysteme geht der Weg allmählich in das neue Universitätsviertel über und fügt sich mit seinem Verlauf ganz natürlich in die hügelige Umgebung ein. Das Universitätsviertel ist auch über breite Treppen mit geschwungenen Wangen aus Ziegelsteinen an den Tunnel angeschlossen.
Mit einer konsequenten Materialauswahl aus gelben und roten Ziegelsteinen und einer Gestaltung, die sich natürlich in das hügelige Gelände des Universitätsparks einfügt, integrieren sich Tunnel und Landschaft auf beiden Seiten der Nørrebrogade und verbinden den Campus zu einem Ganzen.