Das alte rote Wasserwerksgebäude an der Sct. Kjelds Gade in Nørresø ist ein wichtiger Teil der Geschichte Viborgs, denn hier befand sich das erste Wasserwerk der Stadt, das in den frühen 1900er Jahren die Versorgung der Einwohner mit sauberem Trinkwasser sicherstellte. Jetzt wird das ehemalige Wasserwerk für einen kombinierten Stadtpark, ein Heizwerk und ein Regenwasserbecken umgenutzt, um den grünen Wandel in Bezug auf Wasser, Umwelt und Energie zu fördern.
Søværket vermittelt ihre eigene Geschichte durch die Erhaltung und (Wieder-)Nutzung sowohl des alten Wasserwerksgebäudes als auch eines späteren Reinwasserbehälters. Das Wasserwerksgebäude beherbergt ein Wärmepumpensystem, das die Fernwärmeabnehmer des Gebiets versorgt, indem es die Wärme aus den alten Brunnen gewinnt.
Spielerische Darstellung von Geschichte und Technik
Im Reinwassertank wurde eine Phosphor-Reinigungsanlage installiert, die zur Wärmeerzeugung genutzt wird, und auf dem Tank wurde ein Spiel- und Erholungsgebiet eingerichtet. Hier können Sie sowohl die historische Funktion des Areals als Wasserwerk als auch seine neue Funktion als Wärmeerzeuger und Regenwasseraufbereiter erleben. Dies wird durch die Verwendung von Wasserrohren bei der Gestaltung von Tischen und Bänken deutlich.
Um den Sitzbereich des Reinwassertanks, der 5.500 m3 Regenwasser aufnehmen kann, wurde ein Becken angelegt, das den größten Teil der Fläche des Seewerks einnimmt. Das Becken reinigt das Regenwasser aus dem Einzugsgebiet, das getrennt abgeleitet wird, bevor es in den Nørres-See eingeleitet wird. Auf diese Weise wird das Seengebiet in Zukunft einen Beitrag zum städtischen Leben, zur Energieversorgung und zur Wasserqualität leisten und gleichzeitig etwas über die Geschichte des Ortes erzählen.
Das Projekt ist eine multidisziplinäre Zusammenarbeit zwischen Energi Viborg Vand A/S, Viborg Varme, der Kommune Viborg und C.F. Møller Architekten. Das Projekt Søværket zeigt das Potenzial der Wiederverwendung alter technischer Anlagen auf innovative Weise, was sowohl der Umwelt als auch den Bewohnern zugutekommt.