Das neue Gebäude befindet sich vor dem ursprünglichen Krankenhaus aus dem Jahr 1940 (zwischen dem Fuß des Berges Ulriken und dem Fluss Møllendalselven), und die Gestaltung des Gebäudes folgt dem Verlauf des Flusses. Von allen Zimmern aus kann man durch die großen Fenster die Aussicht auf die Stadt und das Tal genießen, die auch an den Blickwinkel von den Betten aus angepasst wurden.
Im Gegensatz zu traditionellen Krankenhäusern gibt es hier keine langen Gänge. Stattdessen wurden hier verschiedene Funktionen um ein gemeinsames Atrium herum gruppiert. So werden eine effiziente Logistik, Flexibilität und Nähe zwischen Pflegekräften und Patienten sichergestellt.
Die Bettenstationen sind um zwei große überdachte Atrien herum angelegt, die den Rahmen für die gemeinsamen Bereiche bilden: Ein Foyer mit öffentlichem Zugang, Rezeption und Café sowie ein halböffentlicher Aufenthaltsraum für Patienten und ihre Gäste. Die Atrien bringen Tageslicht in das Gebäude und erleichtern gleichzeitig den Überblick und die Orientierung.
Die Fußgängerbrücke zwischen dem Hauptgebäude und dem ursprünglichen Krankenhaus gewährleistet eine effektive Verbindung sowohl für ambulante als auch für stationäre Patienten, Mitarbeiter und Angehörige.
Das Projekt steht ganz im Zeichen von Umwelt und Langlebigkeit. Die Auswahl wartungsfreier Naturmaterialien hatte einen hohen Stellenwert.
Die Fassaden des Gebäudes haben eine Substanz, die mit dem vorhandenen Gebäudebestand harmoniert, während die neuen Gebäude die Gegenwart widerspiegeln. Die Eichenakzente im weißen Faserbeton sorgen für eine warme und einladende Atmosphäre.
In der Achse vom neuen Haupteingang des Krankenhauses wird eine neue Fußgängerbrücke über den Fluss Møllendalselven errichtet, die Fußgängern und Radfahrern, die von der Straße Årstadveien kommen, einen klar erkennbaren und logischen Zugang bietet. Neben der bestehenden Bushaltestelle wird eine neue Haltestelle der Stadtbahn entstehen.
Die geschützte Lindenallee und die schöne Parklandschaft im südlichen Teil des Krankenhausgebietes bleiben so erhalten, wie sie heute sind.