Flodbyen Randers - Stadt am Wasser (Stadtentwicklungsplan). C.F. Møller. Photo: Erik Nord

Flodbyen Randers - Stadt am Wasser (Stadtentwicklungsplan)

Der Stadtentwicklungsplan „Vores Flodby“ (dt. unsere Flussstadt) passt das zukünftige Randers an zu erwartende Klimaveränderungen an, bringt die Stadt ans Wasser und entwickelt die attraktiven Gebiete zwischen dem mittelalterlichen Zentrum, dem Fluss Gudenå und dem Randers Fjord zu einer einzigartigen naturnahen Stadt am Fluss.
 Flodbyen Randers - Stadt am Wasser (Stadtentwicklungsplan). C.F. Møller
Fakta

Auftraggeber

Randers Kommune und Realdania

Adresse

Randers

Fläche

59 ha

Jahr

2019-2020

Wettbewerb

1. Preis im Wettbewerb. 2019

Projektsteuerer

Pluss Leadership

Ingenieur

Niras

Architekt

C.F. Møller Architects

Landschaft

C.F. Møller Architects

Weitere Kooperationspartner

Cushman & Wakefield | RED und Urgent.Agency

Preise
  • 1. Preis im Wettbewerb. 2019

Die Zukunft von Randers liegt in einer viel engeren Interaktion mit dem Fluss, mit dessen Natur und Erholungsmöglichkeiten. Die Entwicklung in Richtung Gudenå, mit Verbindung zur Natur und unter Berücksichtigung der notwendigen Klimaanpassung, macht Randers zu einer innovativen und zukunftssicheren Stadt.

Der Plan sieht zwei verschiedene blaue Räume vor, die mehreren neuen Stadtvierteln ihre Prägung und Färbung verleihen – einen stark von der Natur bestimmten Raum an der Gudenå und einen urbanen Wasserraum am nördlichen Hafenbecken, das mittels einer Schleuse für Freizeitzwecke und als Vorfluter fungieren kann. Mit diesen beiden markanten Wasserräumen wird die historische Verbindung zur Gudenå mit neuen Wasser-, Natur- und Kulturerlebnissen mitten in der Stadt wiederhergestellt.

Impulsgeber, der die Stadt stärkt

Es wurde sehr darauf geachtet, dass die Vision des Projekts wirtschaftlich machbar und ein wichtiger Impulsgeber zur Stärkung der Stadt ist – sowohl für die Bürger/innen von Randers als auch für Zuzügler. Süd- und Nordseite von Randers werden durch die Schaffung attraktiver Wegverbindungen für sog. weiche Verkehrsteilnehmer über die Gudenå miteinander verbunden. Die Infrastruktur wird durch gute Geh- und Radwege sowie neue Stadträume verbessert. Die Verbindungen schaffen die Grundlage für eine Reihe neuer Stadtviertel, die jeweils eine ganz eigene Prägung erhalten und der Stadt einen besonderen Charakter verleihen, beispielsweise, indem ehemalige Industriegebäude und die urbane Natur einbezogen werden. Insgesamt entsteht hierdurch eine vielfältige, zusammenhängende und lebendigere Stadt.

Gegenwärtige Natur

Das Projekt schafft Raum für mehr Natur und eine größere Artenvielfalt in Randers, indem entlang der Gudenå große Flächen von zukünftiger Stadtentwicklung freigehalten werden. So wird die bereits vorhandene Natur geschützt und gleichzeitig entstehen neue Naturgebiete mit Lebensräumen für Pflanzen und Tiere. Es wird sowohl der Natur überlassene Räume geben, die von Menschen höchstens besucht werden, als auch Naturräume, die für die Bürger/innen im Alltag leicht zugänglich sind und zum Aufenthalt und zur Entfaltung einladen.

Die Klimastrategie des Plans konzentriert sich auf ufernahe Bereiche, in denen Investitionen in den Hochwasserschutz den größten Mehrwert für das Stadtleben und die neuen Stadtentwicklungsgebiete bieten. Historische und kulturelle Knotenpunkte in den Uferbereichen werden zu attraktiven neuen Stadt- und Wasserräumen, eine Hommage an den urbanen Puls, die Industriegeschichte der Stadt und die Begegnung mit Wasser und Natur. Auf diese Weise geben die präsentierten Klimalösungen des Entwurfs innovative Impulse zur stärkeren Integration der Natur in die Stadt, zur Bündelung des Stadtlebens und zur Schaffung neuer physischer und konzeptueller Zusammenhänge über die Gudenå hinweg.

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