Darwin Centre Projekt. C.F. Møller. Photo: Torben Eskerod

Darwin Centre Projekt

In der zweiten bauphase des Darwin Centers wurde ein Anbau für das berühmte Natural History Museum in London konzipiert, der wie ein riesiger, achtstöckiger Kokon in einer Glasvitrine aussieht. Das Museum, das auch ein weltweit anerkanntes Forschungszentrum beherbergt, zählt zu den fünf wichtigsten des Landes. Diese Doppelrolle zeigt sich auch in seiner Architektur. Zum ersten Mal sehen Besucher die vielfältige Sammlung und haben gleichzeitig Einblick in den Forschungsbereich.
 Darwin Centre Projekt. C.F. Møller. Photo: Torben Eskerod
Fakta

Auftraggeber

The Natural History Museum

Adresse

London, United Kingdom

Fläche

16.000 m²

Jahr

2001-2009, 2010

Wettbewerb

1. Preis im Architektenwettbewerb. 2001

Bauausführung

Unternehmer BAM Construction LTD

Ingenieur

Arup Fulcrum Consulting Buro Happold

Architekt

C.F. Møller Architects

Landschaft

C.F. Møller Architects

Weitere Kooperationspartner

Zusammen mitTragwek Arup, Gebäudetechnik Fulcrum Consulting Engineers, Brandschutz Buro Happold Fedra, Kostenplanung Turner und Townsend

Preise
Preise
  • Civic Trust Award. 2011
  • Dedalo Minosse Award, honourable mention. 2011
  • Shortlisted for RIBA Awards for London. 2011
  • Shortlisted for the Conde Nast Traveller Innovation & Design Awards, Culture. 2010
  • Shortlisted for Project of the Year in Building Magazine. 2010
  • Shortlisted for RIBA Award in the London Region. 2010
  • Winner of the Association for Consultancy and Engineering Awards in the category Best Service Engineering Project: Large Firm. 2010
  • Concrete Society Award, Overall Winner. 2009
  • Nominiert für den Mies-van-der-Rohe-Preis. 2009
  • Plaisterers' Trophy Awards, Winner of a 'Highly Commended' Award. 2009
  • Structural Award for Arts or Entertainment Structures. 2009
  • 1. Preis im Architektenwettbewerb. 2001

Der wie der Kokon einer Seidenraupe gestaltete Bau wölbt sich schützend über die Sammlung, die aus 17 Millionen Insekten und 3 Millionen Pflanzen besteht. Um die Sammlung in ihrer Form erhalten und optimal präsentieren zu können, musste eine angemessene Struktur und Ausdrucksform geschaffen werden. Die Kokon-Form ist ideal, denn sie symbolisiert Schutz und Naturnähe. Seine auf der Grundlage mathematischer Gleichungen berechneten, geometrisch geformten Wände, bestehen aus 300 mm starkem Spritzbeton. Geschützt wird er von einem elfenbeinfarbenen, polierten Putz, unterbrochen von Dehnungsfugen, die wie Seidenfäden wirken.

Faszinierende, interaktive Forschungsstätte Wegen seiner enormen Größe lässt sich der Kokon von keinem Punkt aus in seiner Gänze überblicken. Größe und Form lassen den Besucher den Umfang der großartigen Sammlung erahnen, die zu den ansehnlichsten und kostbarsten der Welt zählt.

Die Ausstellungsräume haben Weltklasseniveau – auch technisch gesehen, denn durch eine hochmoderne Temperatur- und Feuchtigkeitsregelung wird Verfall und Schädlingsbefall vorgebeugt. Dank seiner thermischen Eigenschaften sorgt der Spritzbeton für gleichbleibendes Raumklima und niedrigen Energieverbrauch.

Der Weg der Besucher zur wissenschaftlichen Abteilung des Darwin Centers führt durch den Kokon, von dem man einen guten Überblick über Labore und Sammlungen hat. Vor Ort können die Besucher das Center als faszinierende, interaktive Forschungsstätte erleben, wo sie die Arbeiten beobachten können, ohne die Forscher zu stören.

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