Der Dorfverband „Landsbyklyngen Kronjylland“ besteht aus 13 Dörfern in der Nähe der Stadt Randers. Mit dem Gemeinschaftshaus „Klyngehuset“ erhält er nun eine Versammlungsstätte, die Gebäude und Landschaft mit dem Vereinsleben zusammenführt und bei der die Natur in die Anlage einbezogen wird. Das Klyngehuset wird in der Nähe des Dorfes Albæk in einem Teil des Naturparks Randers liegen. Es soll als regionales Zentrum dienen und alle Bereiche des großen Grundstückes miteinander verbinden. Das Klyngehuset ist ein offenes und grünes Gemeinschaftshaus, das sich in die Umgebung einfügt und aktiv unterschiedlichsten Zielgruppen ganztägig und ganzjährig vielfältige Nutzungsmöglichkeiten eröffnet. Das Gebäude an sich besteht aus drei separaten Häusern, in denen man sich aufhalten kann, in denen aber auch Fortbildungen stattfinden, gekocht wird und die Freiluftausrüstung aufzubewahren ist. Alles zusammen wird von einem kreisrunden Dach geschützt, das Windschutz und damit Möglichkeiten für informelle Zusammenkünfte bietet. Die drei Häuser sind aufgestellt wie die Langhäuser auf einem Hof; sie öffnen sich zur Umgebung hin und werden durch ein großes Holzdeck vereint, welches auch in die Landschaft hinausragt. Der zentrale Raum lässt sich in Verlängerung der Häuser ganz oder teilweise mit Schiebetüren öffnen oder schließen. Das große Gemeinschaftsdach ist begrünt, wird jedoch von dem einen der drei Häuser durchbrochen. An diesem ist ein Aufstieg möglich, sodass man den Ausblick über die Landschaft genießen kann. Das gesamte Gebäude ist aus nachhaltigen Baustoffen errichtet; dabei handelt es sich in erster Linie um Holz. Die Landschaft wird nur ganz sanft tangiert, und die Natur kommt dicht heran und greift auch hinein in den Kreis.
Umgebung wird als Ressource einbezogen
Die Freiraum um das Haus bezieht sich auf die deutlichen Ausprägungen der Landschaft, in der das Klyngehuset liegt. Damit wird diese auch zu einer ausschlaggebenden Ressource für den neuen Versammlungsort, welche wiederum eine starke Verbindung zwischen diesem, der Umgebung und den Dörfern schafft. Der Freiraum um den Komplex wird so eingerichtet, dass hier Raum für unterschiedliche Aktivitäten und Treffen, aber auch für Kontemplation vorhanden ist. Während der Entwurfsphase wurde intensiv daran gearbeitet, Räume unterschiedlicher Größe für Pausen und Freizeitaktivitäten zu schaffen. Bei der Gestaltung des Freiraumes wurde besonderer Wert auf Vielfalt gelegt, die die vorhandenen Qualitäten der Umgebung aufnimmt und nicht nur Platz für Betätigungen bietet, sondern auch für zukünftige Herausforderungen wie Starkregen und Hochwasser gewappnet ist.
