Europäisches Parlament – Paul-Henri-Spaak-Gebäude. C.F. Møller. Photo: Filippo Bolognese

Europäisches Parlament – Paul-Henri-Spaak-Gebäude

Neuer, nachhaltiger Hauptsitz des Europäischen Parlamentes in Brüssel, mit Verbindung zu Stadt und Bürgerinnen und Bürgern.
 Europäisches Parlament – Paul-Henri-Spaak-Gebäude. C.F. Møller. Photo: Filippo Bolognese
Fakta

Auftraggeber

European Union Parliament

Adresse

Brüssel, Belgium

Fläche

90.000 m²

Jahr

2021, 5. Platz im Wettbewerb

Ingenieur

VK Engineers

Architekt

C. F. Møller Architects in Zusammenarbeit mit A2M.

Landschaft

C.F. Møller Architects

Preise
Preise
  • 5. Preis im Internationalem Architektenwettbewerb. 2022

Das neue Parlamentsgebäude symbolisiert die Diversität und die Einheit der EU-Mitgliedsstaaten. Gleichzeitig stellt es ein Wahrzeichen der „europäischen Hauptstadt“ sowie der gesamten Union dar und verbindet den EU-Bezirk mit den umliegenden Stadtteilen.

Das neue Parlamentsgebäude der EU besteht aus drei Teilen: vom kreisrunden Platz an der Vorderseite führt eine öffentliche Passage unter dem Gebäude hindurch; im „Parc Leopold“ liegt der Plenarsaal, ein Turm erhebt sich stolz als Wahrzeichen über die Brüsseler Skyline. Kristallglas in den Fassaden verleiht den drei Teilen eine anmutige Leichtigkeit und hat gleichzeitig eine symbolische Bedeutung: Mit seiner außergewöhnlichen Fähigkeit, jede Farbe des Lichtspektrums zusammenzuführen, repräsentiert es die Diversität der EU.

Neue Kontaktaufnahme mit den umliegenden Stadtteilen

Der kreisförmige Platz vor dem Gebäude gewährt der Öffentlichkeit freien Einblick. Zudem verbindet er mit einer einladenden, üppig begrünten Passage die umliegenden Stadtteile in allen Richtungen. Der Parlamentssaal befindet sich in einem massiven zylinderförmigen Solitär, der durch seine pavillonartige Gestaltung mit den kleineren Pavillons des Parc Leopold in Beziehung tritt.

Der Turm wiederum erhebt sich von der Vorderseite des Parlamentsgebäudes aus über das Rund des Platzes und schafft auf diese Weise eine architektonische Symmetrie, mit der Bezug genommen wird auf die ebenfalls symmetrische Ordnung des klassischen Brüsseler Stadtplanes. Nach Osten hin kaskadiert der Turm mit Terrassen und pflanzenreichen Dachgärten und schließt sich so der organischen Gestaltung des Parc Leopold an. Die unteren Etagen lassen den Turm an massiver Erscheinung verlieren; was die Interaktion mit den Menschen der Stadt erleichtert.

Das Gebäude des EU-Parlamentes soll wassereffizient, energiepositiv und CO2-negativ werden. Die Fassaden werden Solarzellen tragen, durch die das Gebäude ein aktiver Energieerzeuger wird. Seine Gestaltung lässt das Gebäude zu einem Katalysator für das Sozialleben der Nachbarstadtteile des EU-Bezirkes wie auch für die Metropolregion Brüssel allgemein werden. Dank der Kombination aus kreislaufwirtschaftlichen Lösungen, hochmoderner Energieversorgung und schonenden Bauverfahren wird das neue EU-Parlament ein weltweites Vorbild für nachhaltige Architektur werden.

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