Bahnviertel - Aarhus Hauptbahnhof. C.F. Møller. Photo: Beauty & the Bit

Bahnviertel - Aarhus Hauptbahnhof

Bebauungsplan für die Überdeckung des vorhandenen Bahngrabens und Schaffung eines begrünten, autofreien und lebendigen Stadtteils für alle.
 Bahnviertel - Aarhus Hauptbahnhof. C.F. Møller. Photo: Erik Nord Arkitekter
Fakta

Auftraggeber

DSB Ejendomsudvikling, Aarhus Kommune, Pension Danmark, MT Højgaard Projektudvikling

Adresse

Aarhus

Fläche

110.000 m²

Jahr

2017-

Bauausführung

MT Højgaard

Architekt

C.F. Møller Architects

Landschaft

C.F. Møller Architects

Weitere Kooperationspartner

Gehl ViaTrafik Aaen Engineering Niras

Seit mehr als 100 Jahren diskutiert man in Aarhus eine mögliche Überdeckung des Bahngrabens am Bahnhof von Aarhus, um die Stadtviertel im Zentrum wieder miteinander zu verbinden, die durch die Erweiterung des Bahngrabens 1935 brutal auseinandergerissen wurden.

Der Gesamtplan für das Bahnviertel verbindet die getrennten Stadtteile erneut und schafft ein vollkommen neues attraktives Stadtviertel, das internationalen, nationalen und kommunalen Klimazielen gerecht wird und eines der weltweit nachhaltigsten sein wird. Das Stadtviertel gründet sich auf ein städtisches und architektonisches Konzept zur Integration und Schaffung von Zusammenhängen zwischen dem zukünftigen Stadtleben, dem Stadtraum und den Gebäuden der Umgebung. Das Stadtviertel erhält neue Grünanlagen mit Bäumen, Büschen, Fassadenbepflanzungen, Dachgärten und Vorgärten, die zum Zusammenspiel zwischen den im Stadtteil lebenden Personen und denen, die hindurch laufen, einladen.

Wo zuvor nur Platz für die Züge im Bahngraben war, wird durch die Überdeckung Platz für alles geschaffen – Züge, Stellplätze für Autos und Fahrräder, Grünanlagen, Wohnungen und Arbeitsplätze sowie eine vollkommen autofreie Stadtumgebung mit Wegen, Straßen und Stadträumen, die Frederiksbjerg erneut mit dem Zentrum verbinden.

Grüne Oase

In der Mitte des neuen Viertels bringt ‚Banehaven‘ (der Bahngarten) wie eine grüne Oase im Stadtraum jüngere und ältere Menschen, Bewohner und Besucher für das Leben im Freien, Aktivitäten und Gemeinschaft zusammen. Wie eine grüne Verbindung mit Abkürzungen und Verbindungen zu den Nachbarvierteln schlängelt sich die Straße durch die Bebauung. Klimafreundliche Materialien und klimaneutrale Gebäude – errichtet aus leichten Konstruktionen, wie bspw. Holz – wurden ebenfalls im Entwurf zum Gesamtplan berücksichtigt.

Die Bebauung des Gebietes wurde mit hoher architektonischer Qualität gestaltet, die sich der DNA und Stadtgeschichte von Aarhus und den Besonderheiten der umliegenden Viertel anpasst. Das Bahnquartier nimmt daher den naheliegenden Kontext von Kriegersgade und Hallsti mit niedrigen Stadthäusern auf, während ein einzelnes Hochhaus wie ein Wahrzeichen an der Brücke Bruuns Bro den Anschluss des Viertels an die eher urbane Stadtmitte kennzeichnet. Am Sonnenuntergangsplatz nahe der Brücke Frederiksbro entsteht ein neuer Treffpunkt für die Menschen, an dem sie das ganze Jahr über den Sonnenuntergang über den Bahngleisen betrachten können.

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