Im klassischen Hochhausbau ist es für das Gemeinschaftsgefühl oft schwierig, dass man seine Nachbarn nur im Fahrstuhl oder im Eingangsbereich trifft. Ziel des Turmes ist es, die klassischen Hochhaustendenzen zu durchbrechen, die die Bewohner voneinander isolieren. Durch breit gefächerte architektonische Mittel wird eine nachhaltige, kollektiv orientierte Gemeinschaft geschaffen. Der Wohnturm ist von Vielfältigkeit geprägt, bei dem das soziale Aufeinandertreffen ermöglicht wird, ohne das Privatleben zu vernachlässigen.
Der Turm bietet viele verschiedene Wohnungsarten für eine abwechslungsreiche Bewohnerzusammensetzung, angefangen von kleinen, für Studenten geeigneten Gemeinschaftswohnungen bis hin zu größeren Familienwohnungen und Live-Work-Möglichkeiten. Neben Wohnungen bietet der Turm auch Laden- und Büroflächen sowie Gemeinschaftseinrichtungen.
Ein Grid unterteilt die Turmfassade in kleinere Einheiten. Diese Einheiten bestehen aus den privaten Terrassen von jeweils fünf Wohnungen, die im Verhältnis zueinander verschoben wurden, sodass etagenübergreifend das Empfinden einer intimen Nachbarschaft entsteht, bei der sowohl Platz für Privatleben als auch soziale Gemeinschaft ist. Es wurden 4.000 m² zusätzliche Fläche in Form von Balkonen, Wintergärten und (Dach-)Terrassen geschaffen, durch die die Wohnungen zusätzlich Qualität erhalten, während gleichzeitig das Erscheinungsbild des Turms im großen urbanen Maßstab auf einen menschlichen Maßstab heruntergebrochen wird.
Die Gemeinschaftseinrichtungen für den gesamten Turm umfassen Fahrradwerkstatt und Cafeteria im Erdgeschoss sowie einen gemeinschaftlichen Bereich mit Dachlandschaft in der 5. Etage, der von allen Bewohnern genutzt werden kann.