Baufeld 63 / Medical School Hamburg, Hafencity. C.F. Møller. Photo: Depth Per Image

Baufeld 63 / Medical School Hamburg, Hafencity

Die Medical School Hamburg wird ihren Standort in ein neues, nachhaltiges Kontorhaus in der Hamburger Hafencity direkt an der Elbe verlegen. Der Neubau zeichnet sich durch hochgradige Flexibilität aus und bietet so Möglichkeiten für zukünftige Anpassungen und damit eine lange Lebensdauer.
 Baufeld 63 / Medical School Hamburg, Hafencity. C.F. Møller
Fakta

Auftraggeber

PATRIZIA

Adresse

Hamburg, Germany

Fläche

18.000 m²

Jahr

2021-2023

Wettbewerb

1. Preis im Internationalen Architekturwettbewerb. 2021

Projektsteuerer

Drees & Sommer Witte Projektmanagement

Ingenieur

Werner Sobek (Tragwerk) Liebert (TGA)

Architekt

C.F. Møller Architects

Weitere Kooperationspartner

Wackermann (Brandschutz) Die Fabrik (ICT) EPEA (cradle-to-cradle)

Preise
Preise
  • 1. Preis im Internationalen Architekturwettbewerb. 2021

Architektonische Qualität und Funktionalität

Der Leitgedanke für den Entwurf für die Medical School Hamburg ist „Design bis zur Demontage“. Das Gebäude sorgt mit einem einfachen Betonskelett, auskragenden, umlaufenden Balkonen, Gitterstruktur und elementierter Fassade aus Holz und Glas für einen ansprechenden visuellen Ausdruck. Die einzelnen Gebäudeelemente lassen sich mit verhältnismäßig geringem Aufwand wieder voneinander trennen, umgestalten austauschen oder recyceln.

Die oberen Etagen des Gebäudes werden Mietflächen für Büros beinhalten; in den unteren Etagen ist die private Universität Medical School Hamburg untergebracht. Ihr Höhepunkt ist eine zur Elbe orientierte Terrasse, die auch für die Lehre im Freien ausgelegt ist. Die Etagen der Hochschule sind über ein offenes Treppen‘Möbel‘ aus Holz miteinander verbunden, das frei von der tragenden Betonstruktur konstruiert wird und sich dadurch einfach demontieren lässt. Dies erlaubt nachhaltig auch andere Nutzungen des Gebäudes.

Das Treppenmöbel beinhaltet unter anderem ein Auditorium.Die großflächig gestalteten Treppenabsätze dienen als Treffpunkte und informelle Arbeitsbereiche. Im Erdgeschoss befinden sich ein Café, die Bibliothek sowie flexible Gewerbe- und Ausstellungsflächen, die allesamt einen Panoramablick auf die Elbe haben.

Nachhaltiges Konzept

Bei der Auswahl der Bauteile und Materialien des Gebäudes spielen unterschiedliche Lebensdauern, ein geringer Ressourcenverbrauch, die Wiederverwertbarkeit und regionale Herkunft eine Rolle.

Die tragende Konstruktion besteht aus Gradientenbeton, einem innovativen Leichtbeton. Dieser verringert den Ressourcenverbrauch um 30–45 %. Die übrigen vorgefertigten Gebäudeelemente aus Holz, Stahl, Lehm und Faserbeton lassen sich bei neuen Nutzungsansprüchen demontieren und wiederverwenden oder recyceln.

In der Kombination mit Niedrigenergielösungen, wie beispielsweise natürlicher Belüftung, guten Tageslichtverhältnissen und einer teils sich selbst verschattenden Fassade werden die Kohlendioxidemissionen voraussichtlich um 42 % reduziert. Damit übertrifft das Gebäude die Anforderungen der höchsten Kategorie des „Hafencity Ecolabel Platin“, der ambitioniertesten Nachhaltigkeitszertifizierung in Deutschland.

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