Reduzierung des CO₂-Fußabdrucks
Grundsätzlich gibt es drei Bauweisen für Holzgebäude.
Die erste Methode sind vorgefertigte Module, die sich für mehrgeschossigen Wohnungsbau mit 2 bis 6 Stockwerken eignen. Diese Methode wurde beispielsweise für das Projekt Rullestenen nahe Roskilde in Dänemark genutzt und überzeugt durch Schnelligkeit und hohe Bauqualität. Rullestenens CO₂-Fußabdruck ist 50 % niedriger als die gesetzlich vorgeschriebene LCA-Anforderung in der dänischen Bauordnung.
Die zweite Methode ist der Massivholzbau, bei dem Holzstützen, -träger und -decken verwendet werden. Diese Konstruktionsweise ermöglicht große, offene Räume und eignet sich besonders für Bürogebäude, Schulen und Universitäten mit 4 bis 10 Stockwerken.
"Großmaßstäbliche Holzgebäude erfordern eine andere Herangehensweise als traditionelle Lösungen. Es muss mehr Augenmerk auf Spannweiten und Rastergrößen gelegt werden, um die Struktur zu optimieren und den Holzverbrauch zu minimieren. Dies reduziert sowohl die Baukosten als auch die Umweltbelastung." sagt Rob Marsh.
Ein Beispiel dafür ist das WoodHub-Projekt in Dänemark. Das neue Bürogebäude in Odense wird 1.600 öffentliche Angestellte in einem nachhaltigen, modernen und optimal genutzten Mehrnutzergebäude vereinen, das sich harmonisch in seine Umgebung einfügt. Mit 31.000 m² massiver Holzkonstruktionen gilt WoodHub als Leuchtturmprojekt für nachhaltiges Bürobauen in Dänemark. Der CO₂-Fußabdruck liegt 30 % unter den gesetzlichen LCA-Anforderungen der dänischen Bauordnung.