Wettbewerbsgewinn. C.F. Møller Architects trägt zur Hafenstadt der Zukunft bei - C.F. Møller. Photo: C.F. Møller Architects
Wettbewerbsgewinn. C.F. Møller Architects trägt zur Hafenstadt der Zukunft bei - C.F. Møller. Photo: C.F. Møller Architects
20.1.2022

Wettbewerbsgewinn. C.F. Møller Architects trägt zur Hafenstadt der Zukunft bei

Die Hafencity in Hamburg, Deutschland, ist Europas größtes innerstädtisches Stadtentwicklungsprojekt und dient als Modell für die neue nachhaltige europäische City am Wasser. C.F. Møller Architects trägt zu dieser Entwicklung mit einem nachhaltigen Gebäude bei, das als sozialer Marktplatz für Menschen, Inhalte und Ideen dienen und den Rahmen für die Bildungseinrichtung von morgen bilden wird.

 

Mit der Entwicklung eines neuen Stadtteils entlang der Elbe setzt Hamburg über Europa hinaus neue Maßstäbe als ambitionierte integrierte Stadtentwicklung, die lokale Bedürfnisse und globale Anforderungen gleichermaßen verbindet. Auf einer Fläche von 157 ha entsteht eine lebendige Stadt mit maritimem Flair, die anders als reine büro- und einzelhandelsdominierte City-Gebiete die verschiedenen Nutzungen Arbeiten, Wohnen, Bildung, Kultur, Freizeit, Tourismus und Einzelhandel vereint.


Doch die HafenCity unterscheidet sich noch in weiteren Aspekten von vielen anderen großen Stadtentwicklungsvorhaben in Wasserlage. Ziel ist es, internationale Maßstäbe für konzeptionelle und architektonische Qualität zu setzen.


C.F. Møller Architects werden dazu mit dem siegreichen Vorschlag für ein nachhaltiges Gebäude, das sowohl die medizinische Universität Medical School Hamburg (MSH) und Büroflächen im selben Bau beinhaltet, beitragen.

Wettbewerbsgewinn. C.F. Møller Architects trägt zur Hafenstadt der Zukunft bei - C.F. Møller. Photo: C.F. Møller Architects / Mew

Das Gebäude zeichnet sich durch ein hohes Maß an Flexibilität aus, dass die Möglichkeiten für zukünftige Anpassungen und Langlebigkeit erhöht. Das Projekt wurde als Siegerentwurf eines internationalen Architekturwettbewerbs mit sechs Teilnehmern ausgewählt, der von MSH, der Hamburger Behörde für Stadtentwicklung, Patrizia und HafenCity veranstaltet wurde.


- Wir sehen in diesem Projekt eine große Chance, einerseits ein Beispiel für neue Nachhaltigkeitsinitiativen zu schaffen, das zeigt wie Gebäude ressourcenbewusst und transformierbar gedacht werden können; andererseits eine attraktive und zeitgemäße Lern- und Arbeitswelt zu entwerfen, die Kommunikation und Gemeinschaft fördert, und ihre prominente Lage an der Elbe auch der Öffentlichkeit zugutekommen lässt. Es ist uns daher eine große Freude, mit Patrizia und der Medical School Hamburg dieses Pionierprojekt umzusetzen, sagt Julian Weyer, Partner & Architekt, C.F. Møller Architects.

Wettbewerbsgewinn. C.F. Møller Architects trägt zur Hafenstadt der Zukunft bei - C.F. Møller. Photo: C.F. Møller Architects

Architektonische Qualität und Funktionalität
Der Leitgedanke für den Entwurf für die Medical School Hamburg ist „Design bis zur Demontage“. Das Gebäude sorgt mit einem einfachen Betonskelett, auskragenden, umlaufenden Balkonen, Gitterstruktur und elementierter Fassade aus Holz und Glas für einen ansprechenden visuellen Ausdruck. Die einzelnen Gebäudeelemente lassen sich mit verhältnismäßig geringem Aufwand wieder voneinander trennen, umgestalten austauschen oder recyceln.


Die oberen Etagen des Gebäudes werden Mietflächen für Büros beinhalten; in den unteren Etagen ist die private Universität Medical School Hamburg untergebracht. Ihr Höhepunkt ist eine zur Elbe orientierte Terrasse, die auch für die Lehre im Freien ausgelegt ist. Die Etagen der Hochschule sind über ein offenes Treppen‘Möbel‘ aus Holz miteinander verbunden, das frei von der tragenden Betonstruktur konstruiert wird und sich dadurch einfach demontieren lässt. Dies erlaubt nachhaltig auch andere Nutzungen des Gebäudes.


Das Treppenmöbel beinhaltet unter anderem ein Auditorium. Die großflächig gestalteten Treppenabsätze dienen als Treffpunkte und informelle Arbeitsbereiche. Im Erdgeschoss befinden sich ein Café, die Bibliothek sowie flexible Gewerbe- und Ausstellungsflächen, die allesamt einen Panoramablick auf die Elbe haben.

Wettbewerbsgewinn. C.F. Møller Architects trägt zur Hafenstadt der Zukunft bei - C.F. Møller. Photo: C.F. Møller Architects

Nachhaltiges Konzept
Bei der Auswahl der Bauteile und Materialien des Gebäudes spielen unterschiedliche Lebensdauern, ein geringer Ressourcenverbrauch, die Wiederverwertbarkeit und regionale Herkunft eine Rolle.


Die tragende Konstruktion besteht aus Gradientenbeton, einem innovativen Leichtbeton. Dieser verringert den Ressourcenverbrauch um 30–45 %. Die übrigen vorgefertigten Gebäudeelemente aus Holz, Stahl, Lehm und Faserbeton lassen sich bei neuen Nutzungsansprüchen demontieren und wiederverwenden oder recyceln.
In der Kombination mit Niedrigenergielösungen, wie beispielsweise natürlicher Belüftung, guten Tageslichtverhältnissen und einer teils sich selbst verschattenden Fassade werden die Kohlendioxidemissionen voraussichtlich um 42 % reduziert. Damit übertrifft das Gebäude die Anforderungen der höchsten Kategorie des „Hafencity Ecolabel Platin“, der ambitioniertesten Nachhaltigkeitszertifizierung in Deutschland.

 

 - Dieses innovative Projekt setzt durch die Verwendung von recyclierbaren und kreislauffähigen Baustoffen, sowie der Verwendung von Gradientenbeton zur C02-Reduzierung Maßstäbe in Punkto Nachhaltigkeit. Gleichzeitig fügt sich das Projekt mit einem hohen architektonischen Anspruch hervorragend in das Gesamtbild der HafenCity in unmittelbarer Nähe des zukünftigen Kreuzfahrtterminals ein. Durch die Medical School Hamburg als Ankermieter entsteht im Quartier Strandkai eine starke Ver-bindung zwischen Stadt, Bildung und Öffentlichkeit. Die herausragende Lage direkt an der Elbe wird so den Alltag von tausenden Studierenden positiv bestimmen können. Wir möchten uns bei allen teilnehmenden Büros für die eingereichten Beiträge bedanken und wünschen dem Projektteam viel Erfolg in der weiteren Umsetzung, sagt Harald Wüst, Head of Real Estate Development Hamburg, PATRIZIA AG


Über die Hafencity
Insgesamt werden ca. 2,5 Mio. m² Bruttogrundfläche (BGF) oberirdisch neu gebaut und es entstehen über 7.500 Wohnungen für ca. 15.000 Menschen, Dienstleistungsflächen mit bis zu 45.000 Arbeitsplätzen (davon 35.000 Büroarbeitsplätze), Bildungseinrichtungen (Kitas, Schulen, Universitäten), Gastronomie, Einzelhandels-, Kultur- und Freizeitangebote sowie Parks, Plätze und Promenaden – für rund 80.000 Gäste täglich, die nach der Gesamtfertigstellung erwartet werden.

 

Über Patrizia
Patrizia stehen für professionelles Immobilieninvestment. Langjährige Markterfahrung, ein breites Produktangebot, optimale Investmentchancen und attraktive Renditen machen uns zu dem führenden Partner für global Real Assets.

Über MSH
Die MSH Medical School Hamburg – University of Applied Sciences and Medical University ist eine private, staatlich anerkannte Hochschule mit Sitz in der Hamburger HafenCity. Sie wurde 2009 von der Geschäftsführerin Ilona Renken-Olthoff gegründet.

 

Pressemitteilung HafenCity
HafenCity
Medical School Hamburg (MSH)
Patrizia
Projektbeschreibung

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