"Umgestaltung und Gebäudesanierung sind ein Muss für die Zukunft. Abgesehen von den klimafreundlichen Aspekten ist es immer wieder spannend, im Spannungsfeld zwischen Bewahrung und Erneuerung zu arbeiten, wo Umgestaltungen und Renovierungen Gebäude schaffen müssen, die den heutigen Anforderungen und Erwartungen gerecht werden und gleichzeitig ihr historisches Erbe bewahren", sagt Rune Bjerno Nielsen, Partner, Architekt und Leiter der Wettbewerbsabteilung von C.F. Møller in Aarhus.

Ein Gebäude im stetigen Wandel
Das Projekt umfasst eine vollständige Gebäudeanalyse der verschiedenen Gebäudeteile und -funktionen, die jeweils eine eigene Periode in der Geschichte des Staldgården darstellen, welcher sich in Bezug auf Zeit und Funktion ständig weiterentwickelt hat. In enger Zusammenarbeit mit dem Museum Kolding wurden auf der Grundlage einer Analyse der Möglichkeiten und Bedürfnisse Grundsätze für die Gestaltung des Museums entwickelt. Ziel war es, innerhalb des baulichen Rahmens ein lebendiges und modernes Museum zu schaffen.

Basierend auf dem Zustand des Gebäudes, der sich auf Nicolai Eigtveds Rekonstruktion aus dem Jahr 1736 stützt, wird die Umgestaltung und Restaurierung mit dem Motiv des stabilen Hofes als Haupterzählung im gesamten Museumsbereich umrissen. Es gibt eine klare architektonische und materielle Unterscheidung zwischen dem Motiv des Stallhofs und den bestehenden und neuen Museumselementen in den alten Flügeln. Dadurch wird das Haus als modernes Museum mit Spuren der vielen alten Denkmäler ins Spiel gebracht, die zusammen die Geschichte eines Gebäudes erzählen, das Schauplatz kleiner und großer Ereignisse in der lokalen und nationalen Geschichte war.