Der Bahnhof Solna in Stockholm, Schweden, ist ein wichtiger Knotenpunkt des öffentlichen Nahverkehrs in der Stadt, der mit der künftigen U-Bahn und dem Regionalbahnhof ausgebaut werden soll. Das Gebiet, das sich östlich des Bahnhofs Solna zwischen Gårdsvägen und Kolonnvägen befindet, wird derzeit umfassend erschlossen, unter anderem durch die Schaffung neuer Büroflächen und Wohnungen. Mit seiner zentralen Lage und seiner attraktiven Umgebung ist das Projekt ein wichtiges Puzzlestück in der Entwicklung von Arenastaden.

Das neue Gebiet, das zu den Stadtvierteln Stigbygeln und Tömmen gehört, wird zu einem lebendigeren und nachhaltigeren, städtischen Umfeld entwickelt, das eine Mischung aus Büroflächen und Wohnungen umfasst und gleichzeitig die heutigen großen Niederschlagsprobleme löst. Entlang des Gårdsvägen wird Leben und Urbanität durch Dienstleistungs- und Einzelhandelseinrichtungen in den Erdgeschossen geschaffen. Das Straßenumfeld wird für Radfahrer konzipiert und wird Solna‘s erste so genannte ‘Fahrradstraße‘ sein. Die Verkehrsgeschwindigkeit wird durch eine Verengung der Fahrspuren verringert, und es wird Platz für Grünflächen und breite Fußwege geschaffen.

Es werden drei neue Bürogebäude und ein Wohngebäude vorgeschlagen, die eine interessante Begegnung zwischen dem alten und dem neuen Solna schaffen. Die vier neuen Gebäude werden durch Material, Farbe und Struktur einen unterschiedlichen Ausdruck in der Fassade haben. Gleichzeitig gibt es wiederkehrende Elemente wie hohe, verglaste Erdgeschosse und Terrassen, die natürliches Licht hereinlassen, sowie großzügige Dachterrassen.

Die Struktur des Viertels wird durch Gassen bestimmt, die Kolonnvägen und Gårdsvägen miteinander verbinden und Raum für Funktionen wie Garageneinfahrten, Abfallentsorgung und Evakuierungswege bieten. Der sogenannte Trapptorget (Treppenplatz) zeichnet sich durch eine große, großzügige Treppe mit Begrünung und integrierten Sitzgelegenheiten aus. Der Platz wird zu einem Ort der Ruhe und verbessert die Bewegung vom Bahnhof Solna durch das Gebiet.

"Zu Beginn des Prozesses wurde die Idee entwickelt, dass Gårdsvägen zu einer grünen und angenehmen Straße werden sollte. Insbesondere sollte die Straße nicht nur ein Ort sein, an dem man zum Büro und nach Hause kommt, sondern auch ein Ort, an dem man zur Ruhe kommen kann und Zeit verbringen möchte und der von den Menschen, die dort arbeiten und leben, genutzt wird. In Anbetracht der Herausforderungen im Bereich des Regenwassermanagements, aufgrund häufiger Überschwemmungen, der künftigen Entwicklung und insbesondere angesichts des hohen Verkehrsaufkommens sowie des großen Parkplatzbedarfs wurden erhebliche Anforderungen an das Straßenumfeld gestellt. Ich bin besonders stolz darauf, dass es uns gemeinsam mit der Stadt Solna, dem Immobilienunternehmen Fabege und den Beratern gelungen ist, diese Vision zu realisieren und vorrangig Raum für Grünflächen, Fußgänger und Radfahrer zu schaffen", schließt Jelmar Brouwer, Leiter der Landschaftsabteilung bei C.F Møller Architects Schweden.

Projektbeschreibung