Vision für Kreislaufwirtschaftsanlage vorgestellt  - C.F. Møller. Photo: Places Studio
Vision für Kreislaufwirtschaftsanlage vorgestellt  - C.F. Møller. Photo: C.F. Møllers Architects
9.9.2022

Vision für Kreislaufwirtschaftsanlage vorgestellt

Heute wird eine neue Vision dafür vorgestellt, wie die Wasseraufbereitungsanlage Getteröverket in Varberg, Schweden, zu einer landschaftsintegrierten Ressourcenanlage entwickelt werden soll. Der Entwurf stammt von C.F. Møller Architects in Zusammenarbeit mit Vivab, Vatten & Miljö i Väst.
Vision für Kreislaufwirtschaftsanlage vorgestellt  - C.F. Møller. Photo: C.F. Møller Architects

Die westschwedische Küstenstadt Varberg befindet sich in einem starken Wachstumsprozess: es werden sowohl ein Eisenbahntunnel und ein neuer Bahnhof gebaut als auch ein neues Wohngebiet entwickelt, wodurch die Stadt neue Anknüpfungspunkte ans Meer erhält. Infolge der Expansion der Stadt muss auch die Wasseraufbereitungsanlage Getteröverket mitwachsen. Mit dem Entwurf werden eine Vision und eine Entwicklungsrichtung vorgestellt, wie Getteröverket zu einer allgemein zugänglichen und in die Landschaft integrierten Ressourcenanlage entwickelt werden soll. Es entsteht ein Ort, an dem die Natur ihren Platz einnehmen kann und an dem neue Technologien eine intelligentere Nutzung ermöglichen.

Vision für Kreislaufwirtschaftsanlage vorgestellt  - C.F. Møller. Photo: Jelmar Brouwer, Head of Landscape, C.F. Møller

„Wir freuen uns sehr, dass wir von der Vivab beauftragt wurden, Ideen für Getteröverket zu entwickeln. Wir bemerken ein großes Interesse an dem holistischen Ansatz von C.F. Møller Architects, der in unseren Projekten zu einem Konsens führt. Die vorgestellte Vision ist ein sehr gutes Beispiel für diesen ganzheitlichen Ansatz und bedeutet, dass es uns gelungen ist, die Herausforderungen des Projekts zu meistern, die vorhandenen natürlichen Merkmale des Standorts zu nutzen und einen Lösungsansatz zu schaffen, der dem Betrieb der Vivab, der Stadt und dem direkt daneben liegenden Naturschutzgebiet zugute kommt. Anstatt diese Art von Grundstücken auszugrenzen und einzuzäunen, haben wir innovative Lösungen gefunden, die es uns ermöglichen, die Menschen zu einem Erholungspfad einzuladen. Getteröverket wird ein Modell dafür sein, wie Industriegrundstücke in städtischen Umgebungen in Zukunft entwickelt werden sollten", sagt Jelmar Brouwer, Leiter der Landschaftsabteilung von C.F. Møller Architects in Schweden.

Vision für Kreislaufwirtschaftsanlage vorgestellt  - C.F. Møller. Photo: C.F. Møller Architects

Ein grüner und wasserreicher Aktivitätspfad


Es wird ein grüner und wasserreicher Aktivitätspfad geschaffen, der in diesem Gebiet Erholungsmöglichkeiten und Ökosystem-Dienste zusammenbringt. Ein breiter Fußgänger- und Radweg führt die Öffentlichkeit durch das Gelände. Die Erweiterung der technischen Anlage, deren geneigte Dachflächen extensiv begrünt und zugänglich gemacht werden, wird somit zu einem integralen Bestandteil der Parkumgebung. So fügt sich die Anlage geschmackvoll in die Umgebung ein. Siloförmige Glasbauten ermöglichen der Öffentlichkeit einen Einblick in die Aktivitäten der Anlage. Technische Einrichtungen in der Parkumgebung, wie z.B. der Auslass für gereinigtes Wasser, werden künstlerisch gestaltet und ihre Funktion durch Hinweisschilder erläutert.

Vision für Kreislaufwirtschaftsanlage vorgestellt  - C.F. Møller. Photo: C.F. Møller Architects

Innovative Ressourcenanlageund Wissenszentrum


Die zylindrischen Gebäude werden visuell nicht mehr als traditionelle ‚Fabrik‘ wahrgenommen, sondern fügen sich in die Umgebung ein und werden ein Teil davon. Unter den begrünten Dächern wird die Anlage Nährstoffe gewinnen und Wasser für die Wiederverwendung aufbereiten.
„Wir bauen um und integrieren innovative Technologien, die das Werk klimaneutral machen sollen. Wir werden dadurch die Treibhausgasemissionen und Mikroverunreinigungen reduzieren und Nährstoffe und gereinigtes Abwasser in größerem Umfang wiederverwenden können", sagt Alexander Keucken, Leiter der Abteilung Forschung und Entwicklung der Vivab.
Die Vision umfasst auch einen Platz mit einem Wissenszentrum, das die Öffentlichkeit einlädt, die neue Verbindung zur Stadt zu nutzen. Der Knotenpunkt wird eine neue Attraktion sein, an dem Kinder und Erwachsene über die Bedeutung der Kreislaufwirtschaft in der Stadt aufgeklärt und informiert werden.

 

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