HAFUN: Hamburg Fundamental Interactions Laboratory
In der Science City Hamburg-Bahrenfeld werden mit dem Forschungsneubau „Hamburg Fundamental Interactions Laboratory (HAFUN)“ die exzellenten Forschungsbedingungen für die Physiker:innen der Universität Hamburg und deren Partner:innen weiter ausgebaut und die Exzellenzcluster so nachhaltig gefördert. Auf ca. 6.200 Quadratmetern Nettonutzfläche werden neun Arbeitsgruppen des Fachbereichs Physik der Universität Hamburg forschen. Im Fachbereich Physik bildet der Bereich einen der drei Forschungsschwerpunkte mit zusammen 18 Professuren.
Eine besondere Stärke des Entwurfs von C.F. Møller Architects liegt in der vorgeschlagenen Nutzungsstruktur im Erdgeschoss: Dort finden sich wissenschaftliche Nutzungen wie der Beschleuniger SALOME und ein zentraler Veranstaltungsraum im Eingangsbereich des Gebäudes, die Räume bilden ein Schaufenster der Wissenschaft. Der Entwurf ermöglicht mit seinen Grundrissen trotz des umfangreichen Bauvolumens kurze Wege und unterstützt so effektiv die Kommunikation innerhalb des Hauses bei einer gleichzeitig recht geringen Flächenversiegelung.
Das Gebäude wird im Auftrag der Behörde für Wissenschaft, Forschung, Gleichstellung und Bezirke (BWFGB) von der Sprinkenhof GmbH im Mieter-Vermieter-Modell umgesetzt. Die BWFGB wird für das HAFUN das Verfahren für die Beantragung der Bundesförderung für Forschungsbauten noch in diesem Jahr anstoßen.
Exzellenzcluster Quantum Universe
Das Ziel des Exzellenzcluster Quantum Universe ist es, die Zusammenhänge zwischen Masse und Gravitation an der Schnittstelle von Teilchenphysik und Kosmologie zu erforschen, um so den derzeitigen Widerspruch zwischen dem Standardmodell der Teilchenphysik und dem Standardmodell der Kosmologie durch eine gemeinsame physikalische Erklärung zu lösen. Zur Beantwortung sind neben theoretischen Arbeiten vor allem auch neuartige Experimente unabdingbar. Das Gebäude HAFUN selbst wird als Messinstrument für die Gravitationswellenforschung und für kosmische Strahlung dienen.
Die Science City Hamburg-Bahrenfeld
Mit der Science City Hamburg-Bahrenfeld entsteht ein neues Aushängeschild für die Vernetzung von Wissenschaft, Wirtschaft, Verwaltung und Zivilgesellschaft im Hamburger Westen. In Bahrenfeld bietet sich erstmalig die Gelegenheit, Wohnen, Forschen, Arbeiten und Erholen an einem der spannendsten Orte der kommenden Jahre und Jahrzehnte miteinander zu verbinden: Auf 125 Hektar entsteht ein integrierter Standort – mit Forschungs- und Entwicklungsräumen für mehr als 4.000 Forschende und Lehrende sowie 3.000 Studierende. Zudem soll ein attraktiver neuer Wohnort mit hoher Freizeitqualität in den bestehenden Stadtteil Bahrenfeld eingebunden werden.
Das Zusammenspiel von international konkurrenzfähiger Grundlagenforschung und Technologietransfer verleihen der Entwicklung der Science City Hamburg-Bahrenfeld ihren einzigartigen Charakter. Aus der Forschung heraus entstehen wichtige Impulse für die Wirtschaft, etwa durch spannende Start-Ups, die neue Arbeitsplätze schaffen. Ein urbanes Umfeld mit Kultur, Sport und Gastronomie runden das Konzept der Science City Hamburg-Bahrenfeld ab und stellen die Weichen für ein lebenswertes und innovatives Quartier der Zukunft.
Die Science City ist das zentrale Beispiel für eine neuartige Stadtentwicklung der Zukunft und ein einmaliges Vorbild, um Wissenschaft, Forschung und Quartiersentwicklung in einen neuen Sinnzusammenhang und Erkenntnisgewinn zu setzen.
Exzellenzstrategie
Die Universität Hamburg hat im Rahmen der Exzellenzstrategie des Bundes und der Länder im Juli 2019 den Exzellenztitel erhalten und darf sich als einzige Hochschule im Norden Exzellenzuniversität nennen. Zudem hatte die UHH im Zuge der ersten Förderrunde ab 2019 den Zuschlag für folgende vier Exzellenzcluster erhalten: „CUI: Advanced Imaging of Matter“ (Photonen- und Nanowissenschaften), „Climate, Climatic Change, and Society (CliCCS)“ (Klimaforschung), „Understanding Written Artefacts“(Manuskriptforschung) und „Quantum Universe“ (Mathematik, Teilchenphysik, Astrophysik, Kosmologie).
Projektbeschreibung
Universität Hamburg
Sprinkenhof
Hamburg