Streetfood im künftigen Bådparken in Aalborg. Architekt: C.F. Møller Architects. - C.F. Møller Architects gewinnt: Klimaschutz in Aalborg Vestby - C.F. Møller. Photo: C.F. Møller Architects
Der Ankerplatz im künftigen Bådparken in Aalborg. Architekt: C.F. Møller Architects. - C.F. Møller Architects gewinnt: Klimaschutz in Aalborg Vestby - C.F. Møller. Photo: C.F. Møller Architects.
1.9.2022

C.F. Møller Architects gewinnt: Klimaschutz in Aalborg Vestby

Das Projekt Bootspark schützt Aalborg Vestby vor Überschwemmungen und schafft eine attraktive Fjord- und Parkumgebung, die Aalborg Vestby mit dem Wasser verbindet.

 

C.F. Møller Architects hat einen Architekturwettbewerb mit Vorschlägen für das Landschaftsprojekt Bootspark gewonnen. Das Landschaftsgebiet erstreckt sich von der stillgelegten Destillerie bis zum Vestre Fjordpark in Aalborg.

Ankunft im Bådparken in Aalborg über den Park. Architekt: C.F. Møller Architects. - C.F. Møller Architects gewinnt: Klimaschutz in Aalborg Vestby - C.F. Møller. Photo: C.F. Møller Architects

„C.F. Møller Architects haben gewonnen, weil sie die Herausforderung der Klimaanpassung auf innovative und interessante Weise gelöst haben und weil es ihnen besonders gut gelungen ist, die Wünsche der Gemeinde, Anwohner*innen und Nutzer*innen des Geländes einzubeziehen. Darüber hinaus konzentriert sich der Vorschlag darauf, die besonderen Qualitäten von Vestby zu erhalten. Hierzu gehören beispielsweise die Vielseitigkeit und die Nähe zum Fjord und zur Stadt. Diesen Ansatz haben wir sehr geschätzt“, erklärt Jan Nymark Thaysen, Stadtrat der Stadt und des Landkreises Aalborg.

Head of Landscape and Urbanism bei C.F. Møller Architects, Jens Rex. - C.F. Møller Architects gewinnt: Klimaschutz in Aalborg Vestby - C.F. Møller. Photo: Silas Smed Andersen

Aufgrund des steigenden Meeresspiegels und der häufiger auftretenden Stürme sind die Küsten- und Hafengebiete von Aalborg Vestby am Limfjord von Überschwemmungen betroffen, wodurch es für die Hafenbebauung und das Geschäfts- und Wohngebiet Aalborg Vestby immer wieder zu Problemen kommt.

„Mit dem Bootspark wollen wir dem Klimaschutz auch eine soziale Dimension verleihen. Klimaschutz in Form von Hochwasserschutz gilt häufig als Barriere, die Stadt und Wasser trennt. Auf dem Gelände zwischen Destillerie und Fjordpark gestalten dagegen Stadt- und Landschaftsräume, die weitläufig und kleinteilig zugleich sind und für alle Generationen etwas bieten. Sie stellen die Verbindung von Aalborg zum Fjord sicher, der ein integraler Bestandteil der Stadt ist“, erklärt Jens Rex, Head of Landscape & Urbanism bei C.F. Møller Architects.

Søren Tortzen, Architekt und Head of department bei C.F. Møller Architects in Aalborg. - C.F. Møller Architects gewinnt: Klimaschutz in Aalborg Vestby - C.F. Møller. Photo: Mew

Im Dialog mit den Bürgern

Der Bootspark hat das Ziel, die bisherigen Angebote und Akteure auf dem Gelände zu halten und zu fördern, darunter die Rudervereine:

„Wir glauben, dass ein hohes Maß an Transparenz und ein umfassender Dialog ausschlaggebend für den Erfolg des Projekts Bootspark sind. Es ist uns bewusst, dass wir ein Gebiet entwickeln, das bereits gut etabliert ist und viele Qualitäten bietet, die es auch weiterhin geben soll. Die Angebote der Rudervereine und ihrer Mitglieder gehören zu den tragenden Säulen für das Gelände. Mit einigen von ihnen haben wir bereits über den endgültigen Vorschlag für den Bootspark gesprochen. Diesen Dialog werden wir auch während der gesamten Projektphase fortsetzen“, erklärt Søren Tortzen, Architekt und Leiter der Niederlassung von C.F. Møller Architects in Aalborg.

Siteplan for the future Boat Park in Aalborg. Arkitekt: C.F. Møller Architects. - C.F. Møller Architects gewinnt: Klimaschutz in Aalborg Vestby - C.F. Møller

Der Bootspark

Das Gelände erstreckt sich von der stillgelegten Destillerie bis zum Vestre Fjordpark. Es ist der äußerste Teil des Geländes zum Fjord hin, der von Überschwemmungen bedroht und an die Stadt Aalborg nicht optimal angebunden ist. Auf dem Gelände liegen zwei Bootshäfen, ein Supermarkt und eine Brückenverbindung über den Fjord. Der Bootspark schützt sowohl die Häfen als auch Aalborg Vestby. Mit dem Park entsteht ein Erholungsgebiet, das eine Verbindung zwischen Stadt und Wasser schafft, wobei die einzigartige Qualität erhalten bleibt, die sich aus dem Kontrast zwischen der gut strukturierten, dichten Blockbebauung und der vielseitigen Hafenumgebung ergibt.

Der eigentliche Klimaschutz von Vestby wird durch einen Deich zwischen Hafen und Stadt realisiert, der sich als Streifen aus natürlich geformten Hügeln mäanderförmig durch den Park zieht. So entstehen Räume und Erholungsnischen, die von der stark befahrenen Straße aus der Innenstadt Richtung Vestby abgeschirmt sind. Um eine Verbindung zwischen Hafen und Stadt herzustellen, wurden Tore in den Deich integriert, der den Nutzer*innen des Geländes den Zugang zum Wasser ermöglicht.

Städtische Räume, die derzeit nicht zusammenhängen, werden durch einen Weg verbunden, der mit dem Kopfsteinpflaster von der bisherigen Uferpromenade gestaltet wird. Die Uferpromenade erhält einen Holzbelag mit Aufenthaltsbereichen in verschiedenen Ebenen. Der Kai wird erhöht und schützt den Skudehavnen. Der Zugang zum Fjord und zum Hafenbecken bleiben dabei erhalten, was zu Aktivitäten am und im Wasser einlädt.

Angesichts einer Zukunft, die von Stürmen und Überschwemmungen geprägt ist, zeigt der Bootspark, wie küstennahe städtische Bereiche angepasst werden können, um dem Klimawandel standzuhalten.

 

Lesen Sie mehr über den Bootspark.

Another project by C.F. Møller Architects, Aalborg Harbour Front, connects to the Boat Park. - C.F. Møller Architects gewinnt: Klimaschutz in Aalborg Vestby - C.F. Møller. Photo: Per Olav Hagen

Weiterführung eines früheren Projekts von C.F. Møller Architects

Der Bootspark ist mit der Aalborg Hafenfront verbunden, die ebenfalls von C.F. Møller Architects realisiert wurde. Die Aalborg Hafenfront wurde grundlegend umgestaltet. Städtischer Raum und Bebauung wurden angehoben, um sie an den Anstieg des Meeresspiegels anzupassen. Hierbei wurde der Fjord mit Zufahrtsstraßen an die Stadt angebunden.

Der Bootspark wird in drei Etappen verwirklicht. Der Auftakt der ersten Phase ist für Ende 2024 geplant. Die gesamte Ausführung wird voraussichtlich bis Ende 2027 abgeschlossen sein.

C.F. Møller Architects leitet das Projekt in Zusammenarbeit mit Deltares, RAW Mobility, Arki-Lab und EKJ.

Die Ausschreibung wird von der Partnerschaft „Die Städte und der steigende Meeresspiegel“ zwischen Realdania und dem dänischen Umweltministerium gefördert.

 

Lesen Sie mehr über die Hafenfront in Aalborg.
Press Release Aalborg Municipality (Da)

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